Fülldraht ist eine rohrförmige Elektrode mit einem hohlen, mit Flussmittel gefüllten Kern. Er wird beim Fülldrahtschweißen (FCAW), einem halbautomatischen oder automatischen Schweißverfahren, verwendet. Das Flussmittel im Draht wirkt als Schutzmittel und schützt das Schweißbad vor atmosphärischer Verunreinigung, ähnlich der Funktion des Schutzgases beim MIG-Schweißen.
Fülldraht wird in zwei Haupttypen unterteilt: selbstschützend (FCAW-S) und gasgeschützt (FCAW-G). Selbstschützende Fülldrähte erzeugen ihr eigenes Schutzgas, da sich das Flussmittel beim Schweißen zersetzt, sodass kein externes Schutzgas erforderlich ist. Dadurch eignen sie sich für Anwendungen im Freien oder bei windigen Bedingungen. Gasgeschützte Fülldrähte benötigen ein externes Schutzgas, üblicherweise CO₂ oder eine CO₂-Argon-Mischung, das die Lichtbogenstabilität und die Schweißqualität verbessert.

 

Wear-Resistant Surfacing Cored Wire Flux Cored Welding Wire

Verschleißfester Auftragsschweißdraht Fülldraht

Self Shielded Flux Core Welding Wire E71T-GS-0.8mm-1.6mm

Selbstabschirmender Flussmittelkern-Schweißdraht E71T-GS-0,8 mm-1,6 mm

Welche Vorteile bietet die Verwendung von Fülldraht im Vergleich zu Massivdraht?


Fülldraht bietet gegenüber Massivdraht mehrere Vorteile und ist daher für bestimmte Anwendungen die bevorzugte Wahl. Ein wesentlicher Vorteil ist die hohe Abschmelzleistung. Fülldrähte erzeugen pro Zeiteinheit mehr Schweißgut als Massivdrähte und ermöglichen so höhere Schweißgeschwindigkeiten und eine höhere Produktivität. Dies ist besonders nützlich bei der Schwerindustrie und beim Schweißen dicker Materialien.
Ein weiterer Vorteil ist die verbesserte Schweißleistung im Freien und bei Wind. Selbstschützende Fülldrähte erzeugen ihr eigenes Schutzgas durch den Füllkern, wodurch externes Schutzgas überflüssig wird. Dadurch eignen sie sich ideal für Arbeiten im Feld, auf Baustellen und für Reparaturen, bei denen Schutzgas weggeweht werden könnte.
Fülldrähte ermöglichen zudem eine tiefe Durchdringung und starke Schweißnähte. Die Flussmittelkomponenten verbessern die Lichtbogeneigenschaften und führen zu einer besseren Verschmelzung mit dem Grundwerkstoff. Dadurch eignen sich Fülldrähte zum Schweißen dicker Materialien, Baustahl und schwerer Geräte.
Darüber hinaus erzeugen flussmittelgefüllte Schweißdrähte einen stabilen Lichtbogen und reduzieren Schweißfehler. Das Flussmittel trägt zur Reinigung des Schweißbades bei, entfernt Verunreinigungen und verhindert Porosität. Es bildet außerdem eine schützende Schlackenschicht, die das geschmolzene Metall beim Abkühlen schützt. Dies gewährleistet starke, fehlerfreie Schweißnähte mit hervorragenden mechanischen Eigenschaften.
Zwar entsteht bei Fülldrähten Schlacke, die nach dem Schweißen entfernt werden muss, doch die Schweißqualität und Produktivität insgesamt überwiegen diesen Nachteil. Fülldrähte reagieren zudem weniger empfindlich auf Oberflächenverunreinigungen wie Rost und Schmutz als Massivdrähte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass flussmittelgefüllter Schweißdraht hohe Abscheidungsraten, überlegene Leistung im Außenbereich, tiefes Eindringen und verbesserte Schweißqualität bietet und ihn somit zu einer vielseitigen und effizienten Wahl für anspruchsvolle Schweißanwendungen macht.


Was ist der Unterschied zwischen selbstschützendem und gasgeschütztem Fülldraht?


Flussmittelgefüllter Schweißdraht ist in zwei Haupttypen erhältlich: selbstschützend (FCAW-S) und gasgeschützt (FCAW-G). Die Wahl zwischen den beiden hängt von der Schweißumgebung und den Anwendungsanforderungen ab.
Selbstschützender Fülldraht erzeugt sein eigenes Schutzgas, da sich der Fülldraht beim Schweißen zersetzt. Dadurch ist kein externes Schutzgas erforderlich, sodass er sich für Schweißarbeiten im Freien und in windigen Umgebungen eignet, in denen das Schutzgas weggeweht werden könnte. Er wird häufig im Baugewerbe, im Schiffbau und beim Pipeline-Schweißen eingesetzt. Selbstschützende Drähte sind tragbar und ideal für abgelegene Baustellen, neigen jedoch zu mehr Schweißspritzern und erfordern nach dem Schweißen eine gründliche Schlackenentfernung.
Gasgeschützter Fülldraht hingegen benötigt ein externes Schutzgas, typischerweise CO₂ oder ein CO₂-Argon-Gemisch, um das Schweißbad zu schützen. Dieser Drahttyp erzeugt einen stabileren Lichtbogen, weniger Spritzer und sauberere Schweißnähte als selbstschützende Drähte. Gasgeschützte Drähte werden häufig in Werkstätten eingesetzt, wo Schweißqualität und -optik entscheidend sind. Sie eignen sich ideal für Anwendungen, die hochfeste Schweißnähte, tiefe Einbrandtiefe und minimale Defekte erfordern. Im Freien oder bei Wind sind gasgeschützte Fülldrähte jedoch ohne entsprechenden Schutzgasschutz weniger effektiv.
Beide Fülldrahtarten bieten Vorteile wie hohe Abschmelzleistungen und tiefe Eindringtiefe. Die Entscheidung zwischen selbstschützendem und gasgeschütztem Draht hängt von Faktoren wie Standort, verfügbarer Ausrüstung und den spezifischen Schweißanforderungen ab.

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